Einbruch: Ein Mal 18 Monate, ein Mal Todesstrafe

Der 17-jährige Supermarkteinbrecher aus Krems wurde – nicht rechtskräftig – zu 18 Monaten Haft verurteilt. Sein Komplize hat den Einbruch mit seinem Leben bezahlt. Welche Konsequenzen der Fall für den uniformierten Schützen hat, ist noch offen.

Bei diesem Fall zeigen sich wieder einmal die Schwächen unseres Rechtssystems: Anstatt einen Minderjährigen auf ein Leben abseits krimineller Karrieren vorzubereiten, investiert der Staat lieber in den Networking-Verein Gefängnis.

Das ist Zukunftsförderung auf österreichisch.

Published in: on 25. November, 2009 at 13:37  Kommentar verfassen  
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Umverteilung auf österreichisch

In den OECD Revenue-Statistics 2009 wird deutlich, dass die Abgabenquote in Österreich 2008 gestiegen ist. In 17 anderen Industrieländern knöpfte der Staat seinen Bürgern 2008 weniger Abgaben ab als 2007. Aber kein Stachel ohne Dornen.

Weil Österreich seinen Erwerbstätigen ja den Zaster aus den Taschen zieht, kann er anderswo leichtfertig aus dem Fenster geworfen werden. Wie sonst ist es möglich, dass Pensionisten eine größere „Gehaltserhöhung“ bekommen als die Erwerbstätigen in der Metallbranche? Das ist nämlich selbst für österreich einmalig.

Scheint so, als ob Blecha und Kohl zu den Vampiren der Gesellschaft werden, die den Erwerbstätigen auch noch den letzten Tropfen Kaufkraft aussaugen wollen. Da zeigt sich wieder einmal, dass sich ehrliche Arbeit in Österreich nicht wirklich lohnt.