Die Kommunikationshuren sollen mit Nulllohnrunde abgespeist werden

Die Wiener Werbewirtschaft will ihren Beschäftigten eine Nulllohnrunde verpassen.  Das ist ein Affront gegenüber den 6.000 Beschäftigten die z.B. in Werbeagenturen, Ankündigungsunternehmen, Marktforschungsinstituten,  PR- oder Eventagenturen beschäftigt sind. Bei der gestrigen ersten Verhandlungsrunde wurde von den Arbeitgebern sogar ein Verzicht auf den Inflationsausgleich gefordert. Dabei ist der Kollektivvertrag dieser Branche ohnehin einer der Schlechtesten: Der 24. und 31. Dezember sind in diesem Kollektivvertrag nicht  arbeitsfrei gestellt und die wöchentliche Normalarbeitszeit beträgt nach wie vor 40 Stunden (anstatt der sonst üblichen 38,5 Stunden-Woche).  Und das obwohl in vielen Betrieben regelmäßig unbezahlte Überstunden geleistet werden müssen. Mit dieser Branche kann man es ja machen: Ein schlechter gewerkschaftlicher Organisationsgrad, kaum Betriebsratskörperschaften in den Unternehmen und eine lasche Interessensvertretung schlagen sich nun ein Mal in einem miesen Kollektivvertrag nieder.

Published in: on 11. Dezember, 2009 at 10:02  Kommentar verfassen  
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